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Die Honigbroschüre


Informationen über Bienen und das Naturprodukt Honig

Die Biene und deren Entwicklung aus fleischfressenden Solitärwespen,vor ca. 50 Millionen Jahren zu den Volksgemeinschaften wie wir sie alle kennen ist allein schon ein sehr bemerkenswertes Meisterstück der Evolution. Ebenso interessant ist die Beziehung Mensch - Biene. Viele kennen vielleicht nur den Honig als das natürlichste Süssungsmittel der Welt, das Wachs in Hautcremes oder als Kerze oder haben die Blütenpollen, das Gelee Royale oder das Propolis als “süsse Medizin” kennengelernt.

Die Bienen,als eher unscheinbares Tier, haben jedoch die Blütenpflanzen erst zur Entwicklung gebracht indem sie farbige, nektarabsondernde Pflanzenteile bevorzugt bestäubten und so selektiv auf die Pflanzenwelt einwirkte, die damals eben nur aus Farnen, Zypressen und Gräsern bestand.
Der weitaus höhere Nutzen für die Menscheit außer dass die Bienen so wertvolle Bienenerzeugnisse herstellen, liegt in deren Bestäubungsleistung . So ist fast die gesamte Obstproduktion direkt auf Bienenbestäubung angewiesen, aber auch Fleisch, Eier oder Milch werden über die Bestäubung der Futterleguminosen erst ermöglicht. In fast allen Kulturen der Erde und in allen Schriften der Weltreligionen wird der Biene ein gebührender Platz eingeräumt, ja in vielen ist die Biene quasi heilig.

Ein Land wo Milch und Honig fliesst, wo das Leben ein honigschlecken ist, oder eben keines, wo der Bienenfleiss sprichwörtlich wurde und die Stockmutter als Königinn bezeichnet wird zeigt an , als wie wertvoll die Bienen und ihre Produkte angesehen wurden und werden. Und zwar weltweit, von der Menscheit als solcher.

Wie wird Honig gemacht ?

Bienen, jedenfalls unsere europäische Honigbiene, die man von Menschen verbracht natürlich auch auf allen Kontinenten findet, heisst lateinisch Apis mellifera ( Honigmacherin ) und das trifft den Kern.

Die Biene sucht sehr aktiv und findet ( hoffentlich) süsse Pflanzensäfte in den Nektarien der Blüten und manchmal auch den Siebröhrensaft auf Blättern und Nadeln. Mit Fachausdruck sprechen wir also von floralen und extrafloralen Nektarquellen für die Bienen.

Die extrafloralen Nektarquellen nennt man auch Honigtau oder Blatthonig und wird erzeugt durch Lachniden und Lecanien, die auf der Suche nach Aminosäuren den Überschuss an Siebröhrensaft ausscheiden, der dann auf die Blätter fällt und Morgens sowie Abends ( wenn es noch luftfeucht ist ) von den Bienen aufgenommen wird.

Glücklich ist der Imker ( die Bienen natürlich auch ) wenn die Baumwipfel summen. Die Bienen bringen den Nektar zu ihrer Familie ( Bienen sind eine Gemeinschaft Geschwister mit ihrer Mutter ). 100 mg Nektar umfassen die Ladungen die zuhause an andere Bienen angegeben werden oder gleich in Zellen abgelagert werden, damit sich die Stockbienen darum kümmern. Diese setzten Fermente hinzu und bearbeiten den Honig dahingehend, das langsam in einigen Tagen der Nektar zu Honig reift. Der vorhandene Zucker wird gespalten, Wasser entzogen, Enzyme zugesetzt, bis der Honig unter 20 % Wasser hat. Dann wird der Honig in den Zellen verdeckelt und ist reif.

Diese reifen Waben werden irgendwann geerntet, natürlich bienenfrei gemacht ( hier gibt es sehr sanfte Möglichkeiten ) und dann entdeckelt und mit einer Schleuder durch Zentrifugalkraft oder wegen der leichten Schrägstellung der Zellen durch entstehenden Unterdruck geschleudert.

Hierbei wird keine Wärme oder gar Hitze anwendet, weil die Waben eh bereits stockwarm sind und im Übrigen durch Zufuhr von Wärme zermatschen würden. Dann müsste man sehr mühsam die Schleuder leeren und säubern und wiederbefüllen und man hätte die wiederverwendbare leere Wabe verloren.

Es hält sich hartnäckig die Meinung kaltgeschleuderter Honig wäre ein Kriterium für Qualitätshonig. Allein der Begriff ist falsch und stammt noch aus der Zeit,wo man Honig gepresst hat und lädt förmlich zum Betrug ein. Es wird technisch bedingt also immer nur kalt geschleudert. Prinzipiell könnte man einen Honig später dann kochen und trotzdem auf das Etikett schreiben “kalt geschleudert”, obgleich der Honig nur Industriequalität hätte. Der geschleuderte Honig wird dann geseiht, geht also durch eigene Schwerkraft durch verschiedenmaschige Siebe und wird gereinigt von Wachsteilchen und ähnlichen Verunreinigungen. Die Art der Honigerzeugung durch die Bienen ist nicht anders als vor Millionen von Jahren, die Art der Honiggewinnung durch den Imker ist bauch im wesentlichen seit tausenden von Jahren gleich. Somit ist Honig das ursprünglichste Süssungsmittel der Erde.

Die gesetzlichen Grundlagen für Honig

Gültig für Honig ist die EU Honigverordnung, die in vorbildlicher Form ( wie ich finde ) den Verkehr mit Honig regelt. Honig darf laut EU Honigverordnung keinerlei Rückstände ( die Toleranz beträgt hier “Null” ) von irgendwelchen Stoffen enthalten, die nicht in den Honig gehören. Sie entspricht also einem Reinheitsgebot. Selbstverständlich dürfen keine Honigverfälschungen - z.B. durch Wintereinfütterung- erfolgen. Es dürfen nur Länder in die EU Honig liefern, die zugelassen sind,d.h. dem Scooping Verfahren der EU unterliegen. Diese müssen bereits im Ursprungsland per umfangreicher Analysen sicherstellen, dass der Honig der Honigverordnung entspricht. Honig wird bei Grenzübertritt in die Eu vom Grenzveterinäramt beprobt und im Falle von Verstößen zurückgeschickt. Auch Wärmeschäden werden in der Honigverordnung geregelt. Wärmebelastungen eines Honigs ( “kaltgeschleudert” s.o.) werden in HMF gemessen. Ein Honig mit keinen oder wenigen Wärmebelastungen ( bis 10 ppm HMF) darf als nicht wärmegeschädigter ( bei uns Premiumqualität) ausgelobt werden. Bis 40 ppm HMF ist er als Speisehonig zugelassen und darüber hinaus ist er ein Industrie-oder Backhonig.

Anforderungen an Biohonig

Hier gibt es Richtlinien die in einigen Punkten auschliesslich die Bienenhaltung betreffen.

- Bienenwohnungen aus Holz *
- Anstrich der Kästen nur von aussen, schadstofffrei
- Winterfutter aus ökologischer Erzeugung
- Bekämpfung der Varroamilbe nur mit Säuren
- Eigener Wachskreislauf oder nur zertifizierten Bienenwachs für Mittelwände.
- Kein Beschneiden des Flügels der Königinnen.*

* Es soll wohl noch Bienenhalter geben, die etwa ein Drittel des einen Vorderflügels abschneiden, damit die Königinn während des Schwärmens am Mitfliegen gehindert wird und somit der Schwarm nicht ausziehen kann. Das Abschneides eines Teils des Vorderflügels ist zwar schmerzfrei, weil die Flügel aus Hautaustülpungen besteht und ähnlich wie menschliche Fingernägel keine Nerven enthalten, aber

1)verhindert diese Manipulation keinen Schwarm
2)man verliert trotzdem eine Königin
3)man muss eine Königin anfassen ( Risiko)
4)die Sache macht Arbeit = kostet Geld
5)ein Imker, der seine Bienen liebt wird solche Verstümmelungen einer Königin nicht antun.

* Man muss hierzu allerdings anmerken, dass geschätzt , 95 % aller Bienen international in Holzbeuten gehalten werden.
Die Welthersteller von Bienenkästen Dadant &sons, Western beesupply, Orient bee etc. stellen ausschliesslich Holzkästen her. Es ist eine Besonderheit, dass speziell in Deutschland sich Melpodur und später Styropurkästen durchgesetzt haben. Dahinter stand wohl der Gedanke, Bienen müssten warm überwintern. Die Bienen heizen aber nicht ihre Umgebung, sondern sich selbst in einer Traube und vertragen Temperaturen von - 50 Grad ohne jegliche Isolierung.

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