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Kleine Warenkunde


Kleine Warenkunde: Konsistenz von Honigen

Die Frage ob Honig fest,flüssig, weich, körnig oder hart ist/ wird, ist für viele unserer Kunden sehr wichtig. Etwa ein Drittel möchte Honig am liebsten fest, ein weiteres Drittel flüssig und die anderen wollen den Honig körnig, also grob kandiert. Es gibt aber ein Naturgesetz: Jeder Honig wird über kurz oder lang fest .

Kühle Temperaturen beschleunigen ein Fest werden ( Kandieren), wärmere Temperaturen verlangsamen dieselbe. Hinzu kommen sortenabhängige Kandierungsgeschwindigkeiten.

Bei allen Honigen, wo Fructose überwiegen z.B. Akazie oder Waldhonige dauert eine Kandierung bis zu 2 Jahren. Bei Honigen mit einer Betonung auf Glucose ( Raps, Klee, Wildblüte etc) setzt eine Kandierung bereits nach wenigen Tagen ein. Bei diesen „schnellen“ Honigen entscheidet der natürliche Wassergehalt darüber, ob der Honig fest oder weich kandiert. Härter kandierender Honig zeigt bei Kälte im Glas die charakteristische „Schneeblüte“, die durch Luft zwischen Glas und dem festen Honig entsteht. Ob ein Honig einen höheren oder niedrigere Wassergehalt aufweist, hängt ab vom Erntezeitpunkt (Wabenreifung ) .Dieser muss in jedem Fall – laut Honigverordnung – unter 18 % liegen.

Ein „trockener“ Honig hält praktisch endlos und wird niemals gären.

Tip: Wenn Sie einen Honig schnell fest – werden – lassen wollen sollten Sie ihn kühl stellen. Wenn Sie einen festen Honig verflüssigen wollen, sollten Sie ihn niemals auf eine Heizung stellen. Das bringt wenig bezüglich einer Verflüssigung, aber schädigt die Honigenzyme.

Ein Warmwasserbad ist in dieser Hinsicht zu empfehlen. Honig in einen Topf mit Wasser stellen. Platte auf höchste Stufe stellen, bis Klappergeräusche auftreten. Platte ausstellen und Topf und Honig auf der Platte abkühlen lassen. Honig ist ein sehr schlechter Wärmeleiter und braucht seine Zeit. 

Da unser Honig keine Wärmeschäden aufweist, kann man dies unbesorgt ein-zweimal tun.